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Unsere Studien

Studie zur Zukunftsfähigkeit von Organisationen

 

Welche Erfolgsfaktoren stärken die Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit von Organisationen?

Die Corona-Krise wird uns wohl noch längere Zeit begleiten und doch ist langsam ein Ende in Sicht. Nun heißt es, die Erkenntnisse dieser Krise umzusetzen und zu nutzen, um sich vor künftigen Herausforderungen zu wappnen. Das Modell der Zukunftsfähigkeit von Organisationen beschreibt, welche Erfolgsfaktoren die Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit von Organisationen erhöhen. Davon abgeleitet wurde ein Fragebogen entwickelt und mit 121 Führungskräften durchgeführt. Eine Studie der Universität Freiburg unterzog Modell und Fragebogen einer eingehenden wissenschaftlichen Prüfung mit durchaus vielversprechenden Ergebnissen.

Im folgenden Artikel sind die zentralen Erkenntnisse dieser Studie und deren Nutzen für Organisationen zusammengefasst.

 

Beratungsstudie: neues aus Forschung und Praxis der Arbeitssuchendenberatung

Am Freiburg Institut wird seit vielen Jahren erforscht, was eine erfolgreiche Arbeitssuchendenberatung ausmacht - insbesondere wie Berater*innen handeln können, damit Arbeitssuchende schneller und nachhaltiger in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Drei Erfolgsfaktoren haben sich dabei herausgestellt: Prozessführung, kooperative Begleitung und Ressourcenaktivierung. Die Forschungserkenntnisse finden bereits Anwendung in der Praxis, unter anderem in einem großangelegten Projekt auf Schweizer Arbeitsämtern (RAV). Lesen Sie in diesem Artikel wie die Freiburger Erfolgsfaktoren entstanden sind und wie sie in der Praxis Anwendung finden.

Ganz aktuell erforschte das Freiburg Institut nun auch das Verhalten der Arbeitssuchenden und arbeitete heraus, woran man eine wirksame Beratung bei der arbeitssuchenden Person erkennt. Daraus ergibt sich ein umfassenderes Verständnis erfolgreicher Beratungsgespräche und zahlreiche neue spannende Möglichkeiten. Erfahren Sie hier mehr über die relevanten Erfolgsindikatoren. 

 

Internationale Führungsstudie

Vielversprechende Evaluationsergebnisse aus dem Pilotprojekt 2013: Fast vierzig internationale Führungskräfte verändern ihr alltägliches Führungsverhalten im Sinne der Freiburger Erfolgsfaktoren und erreichen damit signifikant bessere Projektergebnisse!

Die vorliegende Studie ist eine der wenigen wissenschaftlichen Forschungen, die eine signifikante Verbesserung von Unternehmenskennzahlen durch ein Führungsentwicklungsprogramm belegen kann. Zudem ist die Studie eine der wenigen methodisch sehr anspruchsvollen Feldexperimente, die als einzige Forschungsmethodik eine hohe externe und interne Validität gewährleisten kann. In anderen Worten besticht das Forschungsvorgehen einerseits durch eine realitätsnahe Umsetzung im Feld (externe Validität) und gleichzeitig durch eine wissenschaftlich sehr zuverlässige Abschätzung des Trainingseffekts (interne Validität). Die zuverlässige Abschätzung des Trainingseffekts wird dadurch gewährleistet, dass unter den Teilnehmern eine Hälfte zufällig ausgewählt wird, die das Training früher erhält als die anderen Teilnehmer. Wenn die zufällig ausgewählten, frühzeitig trainierten Teilnehmer dann bereits einen höheren Erfolg aufweisen als die anderen noch nicht trainierten Teilnehmer, kann dieser Erfolgszuwachs mit sehr hoher wissenschaftlicher Zuverlässigkeit dem Training zugeordnet werden. Genau dies konnte in der vorliegenden Studie gezeigt werden.

In einem Radiointerview mit Peter Behrendt zum Thema "Was macht einen Chef erfolgreich?" finden Sie eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Führungskräfte. 

 

Coachingstudie

Wir haben 36 Coachingsitzungen per Video aufgenommen und deren Erfolg umfassend ausgewertet. Diese Studie von Peter Behrendt war die international erste wissenschaftliche Studie, die das reale Verhalten von Coachs durch Videoaufnahmen untersuchte und den Zusammenhang zu dem Erfolg des Coachings systematisch auswertete. Aufgrund dieses besonders fundierten wissenschaftlichen Vorgehens und der dennoch sehr realitätsnahen Umsetzung wurde die Studie 2012 sieben Jahre nach Ihrer Veröffentlichung noch als eine der drei besten wissenschaftlichen Studien beim Deutschen Coachingpreis 2012 ausgezeichnet.

In der Studie konnte belegt werden, dass Coachs, die (1) eine klarere Prozessführung bieten, (2) stärker kooperativ begleiten und (3) stärker Ressourcen aktivieren, deutlich erfolgreichere Coachings hatten. Der Umsetzungserfolg der Coachees war in diesen Fällen wesentlich höher (s. Grafik): Die Zielerreichung der Coachees erhöhte sich um bis zu 25%, bezogen auf ihre vor dem Coaching gesetzten Ziele. Angespornt durch die erfolgreichen ersten Sitzungen kamen die Coachees zudem wesentlich motivierter und fokussierter in die nächsten Sitzungen, die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit war gelegt.

Wirkung des Coach-Verhaltens auf den Umsetzungserfolg des Coachees nach dem Coaching

Umsetzungserfolg

* Dargestellt sind die einzelnen Sitzungsergebnisse (Punkte) sowie der vorhergesagte Umsetzungserfolg (Regressionsgerade) auf Basis von Partialkorrelationen (unter statistischer Kontrolle der Umsetzungsschwierigkeit).